Impressionen
Fotos: Horst Krogmann – hok-foto.de
Autor
Hugo von Hoffmannsthal hat es neu geschrieben und durch Max Reinhardt zur Aufführung gebracht. Seit 1920 ist es in Salzburg Tradition, diese Geschichte vom Leben und Sterben des reichen Mannes mit den besten deutschesprachigen Schauspielern vor dem Dom zu präsentieren.
Der Text ist in Reimform geschrieben. Die Handlung verläuft einerseits einfach und geradlinig, andererseits ist sie durch viele symbolische Elemente, die auch als darstellende Personen gekennzeichnet sind, sehr anspruchsvoll. Jedermann kann sich als Zuschauer unauffällig zurücklehnen und den Ablauf passiv auf sich einwirken lassen, aber er kann sich auch wiedererkennen und aktiv mit sich selbst auseinandersetzen.
Inhalt
Das Spiel vom Jedermann ist in seinem Ursprung ein mittelalterliches Mysterium. Der reiche Jedermann ist nicht bereit, anderen von seinem Geld abzugeben.Er gibt es ausschließlich für sein Vergnügen aus: Die Freundin wird ausgehalten, viele Gäste zu einem Mahl eingeladen. Da tritt, zuerst fast unmerklich, dann bis zu seinem Lebensende in unterschiedlichen Erscheinungsformen und ihren jeweiligen Auswirkungen, der Tod an ihn heran. Er muss nun vor Gott Rechenschaft ablegen. Da merkt er, dass er so gut wie keine guten Werke vorzuweisen hat und auch der Glaube Mühe hat, wieder in seine Nähe zu kommen. Stattdessen waren immer Geld und Gut, der Mammon, sein Abgott, von dem er nun abhängig geworden ist. In sich langsam steigernder Verzweiflung sucht er schließlich einen Begleiter für seine unausweichlich letzte Reise – umsonst. Niemand von all den bisherigen Freunden und Verwandten hilft ihm.
Allein, aber endlich reumütig geht er, vorbei an einer letzten Versuchung des Teufels, in Gottes Reich ein.
Spielort
Mitten im Ort Langförden steht die große, in ihrem Ursprung fast 1000jährige katholischen Kirche. Sie wird von den Einheimischen gerne der „Langfördener Dom“ genannt, da sie über zwei Türme verfügt. Der dritte, ganz aus Feldsteinen errichtete Turm, steht im harmonischen Bild als markantes Zeugnis der Vergangenheit daneben.
Vor dieser beeindruckenden Kulisse ist gespielt worden.
Da die Kirche mitsamt ihrem Friedhof von einem Park mit großen alten Bäumen eingerahmt wird, wurde ringsherum ein historischer Markt aufgebaut, der es den Zuschauern erleichterte, sich ins Mittelalter hineinzuversetzen.
Mitwirkende
Ensemble 1 | Ensemble | |
Jedermann | Berthold Knipper | Michael Oesterheld |
Mutter | Hermine Rahenbrock | Ingrid Unverfehrt |
Knecht der Mutter | Christoph Büssing | Theo Ahrens |
Gesell | Andreas Ostendorf | Peter Klemens |
Buhlschaft | Heike Ahrling | Heike Kogge |
Blumenmädchen | Lena Quatmann | Barbara Hintze |
Schuldknecht | Gerd Halbritter | Christian Bittner |
Schuldknechts Frau | Elisabeth Broering | Jutta Lüske |
Schuldknechts Kinder | Malte Schlömer Klara Lanfermann |
Christin und Jana Lüske |
Büttel | Karl-Heinz Stukenborg Hubert Kühling |
Karl-Heinz Stukenborg Hubert Kühling |
Armer Nachbar | Helmut Gerdes | Christian Lüken |
Hausvogt | Daniel Euler | Hans Pekeler |
Tod | Reinhold Willenborg | Juergen Eckey |
Dicker Vetter | Juergen Rades | Peter Kohls |
Dünner Vetter | Michael Schmedes | Werner Wübbolt |
Koch | Friedhelm Helweg | Bernhard Steinkamp |
Mammon | Bernhard Steinkamp | Friedhelm Helweg |
Werke | Petra Pekeler | Jutta Benken |
Glaube | Angela Herr | Waltraud Weckel |
Teufel | Wilhelm Hagena | Manfred Quatmann |
Fräuleins | Doris Hasenkamp, Elfriede Seidel, Gundula Honkomp, Doris Steinkamp, Christine von der Heide | |
Tischgesellen | Jan-Felix Brockmann Heinz-Josef Büssing Hubert Damann |
Willy Wilenborg Ingo Wenzel Markus Melnyk |
Knechte | Heiner Wilke, Alexander Merth, Norbert Lamping, Karl-Heinz Stukenborg, Christoph Büssing, Manuel Lampe, Theo Ahrens, Hubert Kühling, Theo Ahrens, Ludger Bramlage, Klaus-Dieter Lampe, Gerrit Schlömer, Simon Wübbolt, Paul Evers, Hannes Ammerich | |
Engel | Simon Wübbolt, Gerrit Schlömer, Hannes Ammerich | |
Buben und Mädchen | Malte Schlömer, Julian Dasenbrock, Lukas Bleischwitz, Marius Evers, Susan Pätzold, Klara Lanfermann-Baumann, Elena Bramlage, Laurenz Merth | |
Musiker | Annalisa Krause, Stefanie Kohorst, Lena Kalvelage, Verena Krause, Anke Elberfeld, Jacqueline Rungberg | |
Chor | Dennis Freese, Willy Willenborg, Gerhard Halbritter, Marion Rehling, Marina Wilkens, Dieter Fedra, Gerald Daalmann, Markus Melnyk, Ingo Wenzel, Karin Funken, Maria Sadowski, Paula Meyer, Gudrun Wübbelmann, Marianne Schwill, Karin Halbritter, Jacqueline Rungberg, Britta Fangmann, Annette Uptmoor, Elisabeth Bröring, Martina Bruns | |
Herold | Horst Krogmann | |
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Regie | Sigrid Heising | |
Souffleusen | Regina Jaeger | Annette Schüssler |
Kostüme | Susanne Fritsch-Wübbolt und Helferinnen | |
Maske | Ute Rasche, Edith Varnhorn, Christa Willenborg, Mechthild Scheele, Klaudia Evers, Brigitte Helweg, Christa Krogmann, Adelheid Wilkens | |
Technik | Uwe Süßmeyer, Fa. Uwe´s Object Handling | |
Tontechnikassistenz | Rainer Rohenstock | |
Tribünenbau | ||
Requisite | Axel Fahl-Dreger | |
Bühnenbild | Sigrid Heising | |
Veranstalter | Langfördener Jedermann e.V. | |
Geschäftsführerin | Elisabeth Hartmann | |
Historischer Markt | Sigrid Heising |